Diese Woche
Tristesse Royale gelesen. Sehr unterhaltsam, und enthält einige interessante Aussagen über alle möglichen Aspekte unserer Kultur an sich. Am besten gefällt mir folgende Stelle aus dem Kapitel "Der Rock":
Rock wird betrieben von Buben, die am liebsten nur Gitarrensoli spielen wollen. Wer schon einmal in einer Band gespielt hat, weiß, daß es gefährlich wird, sobald der Gitarrist endlich die Pentatonik beherrschaft: Dann will er nämlich seine Soli haben und am liebsten durch das ganze Stück hindurch. Das Warten auf das Solieren wird für ihn dann plötzlich zum Inhalt und Sinn aller Stücke. Rock ist eigentlich von seinem innersten Wesen her genau wie diese Klischee-Bubenband aus der allgemeinen Jugendzeit.
Einfach wahr.
Das Buch ist übrigens konstruiert als Unterhaltung von fünf Personen, allesamt Bekanntheiten der deutschsprachigen Popliteratur-Szene. Eigentlich hab ich mir das Buch ja gekauft für die langen Flugzeiten nach Argentinien und zurück, aber wenigstens hab ich noch zwei andere Bücher, und zwar
Faserland und dann noch der dicke Wälzer
Der Baader Meinhof Komplex, ein Standardwerk über die Geschichte der RAF.