Tuesday, September 27. 2005
Das Verzweifeln hat ein Ende: heute hab ich 200 ml von einem interessanterweise nicht grauslich nach Chemie stinkenden Mittel in den Abfluss gegossen, 4 Stunden später mit heißem Wasser nachgespült, et voilà: Abfluss frei, das Wasser rinnt wieder super ab.
Letzte Woche hab ich mich nach einem Tipp von Nico dazu entschlossen, mal anstatt dem üblichen Standard eine andere Zeitung zu lesen, und mir ein 5-Wochen-Kurzabo der taz zugelegt. Durch den Umstand, dass ich das per Post aus Deutschland kriege, kommt die immer einen Tag später (d.h. hab heute am Dienstag die Montagsausgabe) gekriegt, aber das ist mir egal, denn erstens hab ich das, was ich vorher im Internet gelesen habe (und das ist kein tolles Medium für eine Zeitung, vielleicht für ein Newsportal, aber nicht für eine Zeitung), endlich auf Papier (übrigens, wie Der Standard, im Berliner Format), außerdem vergehen die Neuigkeiten nicht so schnell, dass sie nicht wieder vergessen wären, und außerdem ist das Blatt Unterhaltung in Reinkultur, nicht nur durch die bissig geschriebenen Kommentare, sondern auch durch die originelle Gestaltung, und den subtilen Humor, der an vielen Stellen zu finden ist.
Und es ist weniger Wirtschaft drinnen (mir ist keine aufgefallen). Das ist das, was mich am Standard immer so gestört hat, der dicke Wirtschaftsteil, wo man mittendrin mal fünf bis sechs Seiten weiterblättern muss, wenn man mit den riesigen Tabellen voller kleiner verwirrender Zahlen nichts anfangen kann.
Well, u-- um, can we come up and have a look?
What Monty Python Character are you? brought to you by Quizilla
(via MP)
Monday, September 26. 2005
Ja, da ist wohl jemand ins verspätete Sommerloch gefallen, nämlich unsere "mega-affen-titten-geile" Maria Rauch-Kallat, die den Vorschlag unterbreitet hat, die Österreichische Bundeshymne umzutexten.
Und zwar heißt es in diesem Text:
Heimat bist du großer Söhne, Und das werden natürlich nicht die "großen Töchter" gewürdigt!!!1!
Die erste Reaktion, die es darauf von den Erben Paula von Preradovics, der Dichterin des derzeitigen Textes, gab, war, dass sie immer noch das Urheberrecht besitzen würden, und dass deswegen die Republik Österreich den Text nicht ändern darf. Wohl wahr, als kleine Bemerkung sei hier jedoch erlaubt, dass das Urheberrecht am 17. Mai 2021, in weniger als 16 Jahren also, ablaufen wird. Wenn sich Frau Rauch-Kallat also noch so lange gedulden könnte...
Alternativ gäbe es soviele Möglichkeiten. Zum Beispiel die Hymne der 1. Republik von 1929 bis 1938, " Sei gesegnet ohne Ende". Naja, obwohl, da müssten wir uns von Deutschland die Hymnenmelodie zurückholen. Und ausserdem ist die Melodie eh schon etwas negativ vorbelegt, und eigentlich auch der Text von "Sei gesegnet ohne Ende". Etwas "toitsch", und außerdem ein Gottesbezug. Naja, dem Khol würde das eh gefallen.
Eine weitere Möglichkeit wäre, einfach einen völlig neuen Text zu schreiben. Einen guten Anhaltspunkt würde folgende Textvariante geben:
Land der Erbsen, Land der Bohnen,
Land der vier alliierten Zonen,
Wir verkaufen Dich im Schleich,
Viel geliebtes Österreich!
Und droben überm Hermannskogel
flattert froh der Bundesvogel! Oder wie wär's alternativ mit einem slowenischen Text? Das wäre super, denn dadurch steigen die Chancen auf Kärntner Abspaltungstendenzen um ca. 100000 %, der Jörgl kriegt seinen "Freistaat Kärnten", und Restösterreich wird um etliche Braun/Orange/Blaue entledigt, da haben also alle was davon.
Sunday, September 25. 2005
Ich bin verzweifelt. Wegen meinem Abfluss in der Dusche. Seit ein paar Tagen ist der verstopft, das Wasser rinnt nur sehr langsam ab. 10 cm stehendes Wasser brauchen locker 15 Minuten, um abzufließen.
Zuerst hab ich probiert, das eventuell händisch freizukriegen, und ich konnte einiges an Haaren herausputzen, jedoch hat das nicht den erhofften Erfolg gebracht.
Als zweiten Schritt habe ich auf Empfehlung einen Abflussreiniger ("auf Enzymbasis") gekauft und angewandt, sogar zweimal, jedoch keine Veränderung. Um einen "harten", chemischen Abflussreiniger habe ich mich ebenfalls umgeschaut, jedoch nirgendwo einen zu kaufen gefunden.
Kann mir irgendjemand eine andere Moeglichkeit empfehlen, den Abfluss wieder freizukriegen? Wenn sich die Wanne schon innerhalb kuerzester Zeit duschen anfuellt, macht Duschen einfach keinen Spass mehr.
Saturday, September 24. 2005
As the observing readers of my weblog already I know, I'm working on an HTTP stack as part of a high-performance Ruby servlet container that I want to implement. This weekend, I finished the work on the HTTP stack, and the tests so far look good, so everything seems quite stable. That means: refactoring. Currently, there's only one piece of code that doesn't look to good in my eyes, as it is to "un-C++-ish", but as I'm not a regular user of the C++ language and especially its standard library, and have no good ideas how.
That piece of code is an URL decoder, and looks like the following:
static inline int h2c(char hi, char lo) { std::string s; int value = util::PARSE_FAILED; s += hi; s += lo; std::istringstream is(s); is >> std::hex >> value; return value; } std::string util::url_decode(const std::string& s) { std::string result; std::istringstream iss(s); char c; for (iss >> c;!iss.eof();iss >> c) { if ('+' == c) { result += ' '; } else if ('%' == c) { char c1 = 0, c2 = 0; iss >> c1; iss >> c2; if (!iss.eof()) { int r = h2c(c1,c2); if (r != PARSE_FAILED) { result += static_cast<char>(r); } } } else { result += c; } } return result; }
Any recommendations?
Tuesday, September 20. 2005
Wen kann man haftbar machen, wenn ohne Warnung der Strom im Haus abgeschaltet wird, und dadurch aus irgendeinem Grund die Grafikkarte eines Rechners stirbt? Zuletzt passiert bei mir, heute, ca. 8:00. Und ich bin sauer.
Sunday, September 18. 2005
As I mentioned yesterday, I'm working on wrapper around Unix sockets. Well, just in case somebody else also wants to use the __gnu_cxx::stdio_filebuf GNU extension for marrying file descriptors or C FILE*s with C++ iostreams, one word of warning: don't try to create one iostream for both directions. Instead, create everything separated, from the FILE* to the stdio_filebuf to the istream and ostream, otherwise one of the two channels (in my case the out channel) gets messed up. Here's a little code snippet to demonstrate that:
FILE * ifh = fdopen(fd,"r");
FILE * ofh = fdopen(fd,"w");
__gnu_cxx::stdio_filebuf * ibuf = new __gnu_cxx::stdio_filebuf(ifh,std::ios_base::in,1);
__gnu_cxx::stdio_filebuf * obuf = new __gnu_cxx::stdio_filebuf(ofh,std::ios_base::out,1);
std::istream * conn_istream = new std::istream(ibuf);
std::ostream * conn_ostream = new std::ostream(obuf);
Why the extra wrapping with FILE *, even while stdio_filebuf provides a constructor where file descriptors can be put in? Because I made the experience that buffering doesn't quite work as you expect. You need to provide a buffer size, and it only seems to return data to e.g. getline() when the buffer is completely filled. This leads to weird behaviour that getline(istream,strobj) leads to strobj == "ASDF" when the buffer size was 4 and the input was actually "ASDFQWERT\n". So, that's why I'm putting FILE * in between, as it gives me the behaviour that I expect (see principle of least surprise).
Saturday, September 17. 2005
In this blog, I already wrote about developing a new content management system. Well, after doing some research, I concluded that, in order to get a reasonable performance, I need to develop a high-performance servlet container for Ruby (think of Tomcat for Ruby).
I evaluated a few available ready-to-use HTTP server stacks, but I liked none of them (I was always forced to use threads), so I decided to develop my own one, in C++. Currently, I'm at an early level, all I've got is a nice and easy-to-use wrapper around Unix sockets, providing only the socket functionality that I need. But a nice feature is that it enables me to do the network communication via C++ iostreams. Yes, that's right, no more low-level read()/write()/send()/recv()/whatever.
Tuesday, September 6. 2005
Tja, seit gestern ist es in den Nachrichten, nämlich dass es wesentlich weniger Tschernobyl-Tote gegeben hat als anfangs befürchtet. Wie diese Zahlen zustande kommen: ich weiß es nicht. Was ich jedoch dazu schildern kann, ist, was sich nach Tschernobyl im Kollegenkreis meines Vaters abgespielt hat:
Eine (damaliger) Arbeitskollege und guter Freund meines Vaters war damals, relativ kurz nach der Tschernobyl-Explosion, bei einem Manöver des österreichischen Bundesheers dabei, und kam dabei voll in den radioaktiven Niederschlag. Relativ kurze Zeit danach (genauere Zeiten weiss ich leider nicht mehr, mir wurde das nur vor einiger Zeit von meinen Eltern geschildert) dieser ansonsten vollkommen gesunde Mann schwerstens an Krebs (Hodenkrebs war es, wenn ich mich recht erinnere), und Chemotherapie sowie Bestrahlung zeigten keine Wirkung. Schließlich ist er am Krebs gestorben.
Seine Hinterbliebenen, im speziellen seine Frau, haben dann versucht, vor Gericht Schmerzensgeld zu erstreiten, es ging da nämlich auch um eine eventuelle Mitschuld der Republik Österreich durch unterlassene Information über die bevorstehende Gefahr. Das scheiterte letztendlich, und zwar meiner Information nach, weil das Gericht keinen kausalen Zusammenhang zwischen Tschernobyl und der Krebserkrankung sah. Ich nehme an, dass dieser Todesfall wohl nicht zu den Tschernobyl-Todesfällen gezählt wurde, immerhin wurde er schon nicht von den österreichischen Gerichten als solcher anerkannt.
Der gesamte Bericht ist übrigens hier einsehbar. Als besonders zynisch ist mir dabei folgender Satz aufgefallen:
It should be noted that the average doses received by residents of the territories contaminated by Chernobyl fallout are generally lower than those received by people who live in well known areas of high natural background radiation in India, Iran, Brazil and China.
Hmm, wo hab ich sowas ähnliches nur gelesen? Das muss wohl in Wallraff's "Ganz unten." gewesen sein, als der Subunternehmer den illegalen Arbeitern erzählt hat, die Strahlung im AKW wäre harmlos, "so wie 2 Wochen Strandurlaub".
Monday, September 5. 2005
This is definitely an acceptable speed (within the ISP's network):
21:29:04 (475.55 KB/s) - `linux-2.4.19.tar.gz' saved [32219641]
It has taken a very long time, but finally, I have cable TV and internet in my flat! The technicians came today at 7:15 am, the worked for almost an hour, and then everything was done, and I could just plug in the RJ-45 cable into my notebook, switch on DHCP, and be online. Same with TV: I only had to start the automatic channel search, and after a minute, I had all 36 TV stations available.
Later, I have to do some performance tests, how fast everything really is, whether i really got my 4 mbit down/1 mbit up. And I can finally move my servers from my old place to the new flat.
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