Also, ich kann das wirklich nicht verstehen. Zuerst fängt
Theo de Raadt an, Linux zu attackieren, wobei er selber zugibt, Linux nie installiert zu haben. Und jetzt auch noch
Joerg Schilling, der zwar offiziell schreibt, mit
der OpenSolaris-Live-CD SchilliX eine "technisch überlegene" Alternative zu Linux präsentieren zu wollen, jedoch dann praktisch
alles und jeden, der auf Fehler, Probleme und Unstimmigkeiten hinweist, entweder mit Aussagen a la "das geht ganz leicht, mit $MAGIC_COMMAND" abspeist, oder gleich mit Linux-Troll-Vorwuerfen daherkommt, anstatt sich einer sachlichen Diskussion zu stellen. Von Theo de Raadt kam ja die Aussage, die Arbeit an Linux werde durch den Hass gegen Microsoft bestimmt (was uebrigens eine Unterstellung ist, und definitiv nicht zutrifft), und interessanterweise findet sich ein gewisser Hass gegen Linux in so ziemlich allen Aussagen von Joerg Schilling.
Auf jeden Fall herrscht derzeit in diesem Umfeld eine derart negative Grundstimmung, die es mir schwer fallen, noch irgendein BSD-Projekt sowie OpenSolaris auch nur irgendwie ernst zu nehmen. Gerade Linux hat es erst soweit gebracht wie es jetzt steht, weil an der Spitze des Linux-Kernels eine eher ruhige und ausgeglichene Person stand, die sich bis jetzt nur zu einem einzigen Flame in ähnlicher Weise hinreißen ließ, nämlich
das Bashing gegen Minix - welches er dann auch prompt zurücknahm, und sich entschuldigte. Hätte Torvalds so um sich geschlagen wie es Theo de Raadt und Joerg Schilling (sowie deren Jünger) derzeit machen, Linux hätte nie einen derartigen Verbreitungsgrad erlangt.
Update: hier hab ich eine ebenfalls interessante Betrachtung des "Problemfalls" Joerg Schilling gefunden.