9.7. 11:15: Sitze im Zug von Tel Aviv nach Haifa. Das Ticket kostet unverschaemt-subventioniert-guenstige 26 Schekel (ca. 5 Euro). Der Zug ist komfortabel, und gut klimatisiert. Besonders auffaellig sind die vielen Soldaten, viele davon mit ihren M-16, M-4 und Tavor-Sturmgewehren unterwegs. Allgemein eine schleissige Adjustierung: die Uniformhosen werden wie Baggy Pants getragen, das Hemd oft heraussen, verschiedenste Schuhe, von offiziell aussehenden Feldschuhen ueber Sport- und Skateschuhe bis hin zu simplen Flip-Flops. Ebenso eine schleissige Rasur, und das Gewehr wir mehr wie ein Mode-Accessoir getragen. Selbst Offiziere tragen leichte Sandalen. Vielleicht ist gerade diese "Laessigkeit" das Geheimrezept dieser Armee.
Gegenueber von mir haengt eine Eiswerbung. "Nok Out - Feels like a crime". Irgendwie ist der Slogan richtig dumm. Wie fuehlt sich ein Verbrechen an, und inwiefern ist das ueberhaupt mit einem Eis vergleichbar? Naja.
Israel, vom Zug aus gesehen, sieht aus wie das typische halbverdorrte Mittelmeerland, nur etwas orientalischer. Spanien trifft Tuerkei trifft Aegypten, plus meist dreisprachige Beschriftungen.
9.7. 20:45: Im Youth Hostel angekommen, auf dem Zimmer einem Amerikaner namens Moss etroffen. Der kannte ein gutes Lokal mit viel Bier und gutem Essen. Dann rauf auf den Berg Carmel, ein anstrengender Marsch, der mit einer herrlichen Aussicht ueber die Stadt und die Bucht bis Akko belohnt wurde. Der bisherige Eindruck von der Stadt ist ein ziemlich guter, generell finde ich Haifa schoener als Tel Aviv. Auch die klimatischen Bedingunen wirken etwas angenehmer hier.
10.7. 11:45: So, jetzt hab ich auch noch ein Hotel, zu Fuss keine 10 Minuten von der Altstadt entfernt. Damit sind auch schon wieder alle Aufenthalte geplant. Damit sind saemtliche Unterkunftssorgen verflogen.
Achja, Fotos gibts
hier.