Saturday, April 29. 2006
Eine gute Nachricht: nach 6 Jahren Wartezeit ist am 25. 9. 2006 wieder mal Pearl Jam in Österreich! Der Ticketpreis ist allerdings etwas erschreckend (€ 47,50), und das Ambiente der Stadthalle erreicht auch nicht die des Salzburger Residenzplatzes.
Update: Datum korrigiert.
Monday, April 24. 2006
Once in a while, I'm googling for feedback on various projects that I implemented in the past. One of these projects is ContraPolice, which resulted in a brief paper and a prototype implemented as a patch for dietlibc. In fact, I'm really proud of what I produced here, because it is a straight-forward and simple solution to a big problem in IT security. While I don't claim that it's perfect (no solution is), it's supposed to be effective in (wild guess) 90 % of all incidents it tries to prevent.
Also, other security researchers came upon ContraPolice, most notably Yves Younan, who mentioned it in a number of papers, including a lecture at 22C3 on memory allocator security.
What I regret most about it is that I didn't put any further work into it. The concept of ContraPolice itself could be definitely improved in some points (Yves points out some weaknesses in his papers), and the prototype could be made more complete. I could also have tried to try to present it at some conference by myself, as it is definitely something that makes sense and is interesting to a number of people, if it only got out of prototype stage. Oh, actually it does already, e.g. the Annvix project mentions ContraPolice as one of their hardening technologies they employ.
And on a funny sidenote, I also found a call for help in a Linux forum where ContraPolice seems to have brought a bug to notice, with the consequence that the user is unable to install Mandriva 2006 onto his RAID. And according to the changelog found here this issue only seems to come up on x86_64...
Sunday, April 23. 2006
Letzten September habe ich über die Geschichte eines mir persönlich bekannten, mutmaßlichen Tschernobyl-Opfers geschrieben, und schon damals den Bericht der IAEO eher argwöhnisch betrachtet.
Jetzt, zum "20-jährigen", hat die taz eine Reihe von Artikeln zum Thema Tschernobyl veröffentlicht, mit einem generell eher kritischen Ton. Die Vorwürfe gegen UNO und IAEO sind schwer, jedoch scheinen mir Berichte wie z.B. "Die Vereinten Nationen lügen" durchaus gut recherchiert, und sehen so aus, als hätte sich da wirklich mal jemand rangemacht, sich die "Fakten" etwas genauer anzusehen. Und auch die WHO kriegt ihr Fett ab. Insgesamt also durchaus lesenswert.
Achja: lasst euch von Martin nichts einreden, der hat die Artikel schon schlechtgemacht, bevor er sie gelesen hat. Er ist wahrscheinlich von der Atomlobby gekauft, oder schafft es zumindest nicht, eine gewisse Distanz zur bisherigen Informationen zu dem Thema aufzubauen, diese kritisch zu hinterfragen, und mit neuerer Information abzugleichen.
Saturday, April 15. 2006
In a fit of creativity, I just defined the new avantgarde music style of "Musique concrète dogmatique", i.e. "dogmatic concrete music". Its root lie in the Musique concrète style of music. I, for my part, took the base of Musique concrète (purely using samples/looping/etc.) and set some constraints to its production, defined by the following dogmas (some will probably recognize the similitary with Dogma 95): - Dogma #1: Every track must be mixed only out of samples recorded in the real world.
- Dogma #2: The only effects allowed for mixing are reverting, fading in/out and pitching.
- Dogma #3: Every track must be published at most 24 hours after the samples have been recorded.
- Dogma #4: Every track must have a length of 3 minutes and 56 seconds.
- Dogma #5: In every track, exactly one dogma must be broken.
As no genre can exist without some track that represents it, I quickly produced the track "Sounds of Saturday", with samples from crushing a beer can, sucking air out of an empty beer can, clicking the mouse and banging a calabaza on the table, and published it on my new podcast. Now go and produce your own musique concrète dogmatique tracks.
Friday, April 14. 2006
Gerade, via ICQ: 15:51:48 XXXXXXXX: HALLO
15:52:41 71314538: hallo.
15:53:05 XXXXXXXX: ICH HABE DEINE NUMMER IM INTERNET GESEHEN
15:53:53 71314538: sehr schoen.
15:54:15 XXXXXXXX: WO WOHNST DU BUNDESLAND
15:54:26 71314538: oberoesterreich.
15:54:36 XXXXXXXX: ICH IN NÖ
15:54:54 71314538: kannst du bitte aufhoeren, nur in grossbuchstaben zu schreiben? das ist anstrengend zu lesen.
15:55:09 XXXXXXXX: ok
15:55:16 71314538: danke.
15:55:43 71314538: wer bist du eigentlich?
15:56:15 XXXXXXXX: ich bin der philipp aus nö un bin 13
15:56:56 71314538: und wieso schreibst du gerade mich an?
15:57:20 XXXXXXXX: weis ich nicht
15:57:28 XXXXXXXX: warum nicht
15:59:26 71314538: z.B. weil ich 22 bin, und wir wohl kaum interessen teilen werden, ausser du interessierst dich fuer so sachen wie politik, psychedelische rockmusik und softwareentwicklung.
16:00:06 71314538: sorry, nichts fuer ungut, aber ich seh das ganze einfach realistisch.
16:00:27 XXXXXXXX: für politik nicht aber für den rest schon
16:00:56 71314538: ok, dann erzaehl mal. was machst du so in sachen softwareentwicklung?
16:01:31 XXXXXXXX: wei ich nicht
16:01:38 XXXXXXXX: tschüss
16:02:34 71314538: tschüss.
Tuesday, April 11. 2006
Nach längerem wird es wieder mal Zeit, hier ein wenig zu politisieren. Grund ist ein auf meinem Lieblings-Unterhaltungsmedium für Wannabe-Revoluzzer IndyMedia veröffentlichter Artikel mit dem Namen " faschistoide 5%-Hürde!". Die Aussage, verpackt in typisch sozialistische Phrasen, ist, dass die in der BRD (und auch in Österreich) existierende 5%-Hürde bei Wahlen lediglich dem Machterhalt der etablierten Parteien diene.
Das ist natürlich Unsinn, und zwar aus ein paar ganz simplen Gründen: wenn man sich die politische Landschaft etwa in der Weimarer Republik ansieht, so wird man erkennen, dass es eine Unzahl von Parteien gab, was zu einer Menge von Problemen führten. So war die politische Landschaft zersplittert, es war schwierig, Koalitionen zu bilden, und Mehrheiten für Entscheidungen zu kriegen. Das bremste den politischen Prozess, bis hin zu einem gewissen Stillstand. Und das war durchaus ein Co-Faktor, warum der Vertrauen in die (junge) Demokratie wieder verloren ging.
Noch dazu ist die linke politische Szene sehr dazu geneigt, in politische Grabenkämpfe zu verfallen, sich selbst zu zersplittern und dadurch gegenseitig zu schwächen, während etwa im rechten Spektrum zwar eine gewisse Pluralität in Form mehrerer Parteien vorhanden ist, Kooperation und z.B. das Aufteilen von Ländern bei Landtagswahlen (konkretes Beispiel: NPD und DVU in diversen ostdeutschen Bundesländern) jedoch auch möglich ist. Zu den politischen Grabenkämpfen gibt es klassische historische (eskalierte) Beispiele, wie z.B. dass sich die verschiedenen linken Gruppierungen im Spanischen Bürgerkrieg, statt das Regime, lieber sich selbst gegenseitig bekämpften.
Um also einer so starken Zersplitterung entgegenzuwirken, und um für politische Stabilität zu sorgen, wurde diese "faschistoide" 5%-Hürde eingeführt. Dass sich neue Parteien etablieren können, ist schon möglich, ein exzellentes Beispiel sind etwa die Grünen Parteien in Europa, die in den späten 70ern bzw. frühen 80ern in vielen westeuropäischen Ländern entstanden, und relativ schnell Einfluss gewinnen konnten. Der Unterschied zwischen den Grünen und der hundertsten sozialistisch-trotzkistisch (oder was auch immer) Partei ist halt aber auch, dass die Grünen ein grundauf neues, unkonventionelles Programm zu bieten hatte (und IMHO immer noch hat), während im "traditionellen", also klassisch sozialistischen Spektrum in allen Ausprägungen über teilweise völlig irrelevante Details gestritten wird, und die "klassischen" Parteien wie SPÖ und KPÖ wegen einer zu starken "Verbürgerlichung" und der Akzeptanz demokratischer Institutionen (ergo: Veränderung durch Reformen statt Revolution) werden sowieso abgelehnt.
Wenn man mit Leuten aus genau diesem Spektrum (oder auch etwas gemäßigter, wie z.B. KPÖ) spricht, so merkt man schon, dass jeder sein eigenes Ding machen will. Jeder will Revoluzzer sein, und jeder will der Anführer sein, anstatt sich einer bestehenden Bewegung anzuschließen. Tja, auch in der linken Bewegung will jeder möglichst viel Macht für sich, und die Revoluzzer der kommunistischen Umstürze im 20. Jahrhundert sind auch alle die späteren Diktatoren in den jeweiligen Ländern geworden. Will man jetzt böse sein, so könnte man jetzt unterstellen, dass gerade das der entscheidende Punkt ist, warum die Linke so aufgesplittert ist.
Aber wahrscheinlich ist das "faschistoid" einfach als "die lassen uns nicht mitspielen!!11!" zu interpretieren, dann macht das alles wieder Sinn, und ist so herrlich einfach zu argumentieren.
Saturday, April 8. 2006
Heute hab ich die "9. Schulgefechtsschießübung" absolviert. Dabei geht es darum, auf zwei Zielscheiben, wobei beide je eine Person darstellen (nur eine war wirklich in Form einer Person, die andere hatte lediglich eine abstraktes "Ziel" in Form eines blauen Balkens), aus einer Entfernung von 25 m je zwei Präzisionsschüsse stehend frei abzufeuern, oder, um einen Euphemismus zu verwenden, zu "platzieren". Bei der ersten Scheibe traf ich das oben genannte blaue Ziel ziemlich mittig, und bei der zweiten Scheibe platzierte ich meine Treffer in der Kopfregion, lt. Ausbildner also "tadellos geschossen". Viele mögen mich jetzt für einen Militärfanatiker halten, das möchte ich allerdings zurückweisen und darauf hinweisen, dass es irgendwie ein ziemlich geiles Gefühl ist, so ein guter Schütze zu sein.
Saturday, April 1. 2006
Wer auf außergewöhnliche Musikvideos steht, dem kann ich nur die Videos von Chris Cunningham empfehlen. Seine Videos zeichnen sich durch eine besondere visuelle Ästhetik und Ausdruckstärke aus, die ich sonst kaum woanders beobachten konnte. Was ich besonders empfehlen kann (neben "Come to Daddy" von Aphex Twin, das IMHO hinreichend bekannt ist), ist etwa Monkey Drummer von Aphex Twin oder All Is Full Of Love von Björk.
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