So, heute geht (mit etwas Verzögerung) dieser Brief an die Beschwerdekommission raus. Und nachdem die ja verpflichtet sind, dem nachzugehen, und mir von dem Ergebnis zu berichten, wird das sicher ein Heidenspaß.
Well, be warned that this comparison is highly unscientific and makes no claims about the overall performance of the mentioned webservers. Anyway, I played with JMeter a little bit this evening, and defined the following test scenario: 5 parallel threads make 500 requests each, each of these requests downloads a small file of 35 bytes. I compared cwapd, the webserver that I based on my HTTP stack, swebd, which nion wrote for an exercise at university, Apache 2.0.55, gatling (the webserver which Fefe used to do his scalability benchmarks) and thttpd. All I was interested in was the through-put, i.e. how many requests per second each server was able to handle. And here are the results:
cwapd: 93.6 req/s (with a 30.3 % error rate due to some problems with the multithreading, I suppose; the only test candidate with an error rate > 0.0 % at all)
swebd: 188.2 req/s (not bad for a forking webserver)
Apache: 412.3 req/s
thttpd: 448.8 req/s
gatling: 973.5 req/s (!!! and the best thing: running gatling with whatever load on it never increased the total system load by more than 1!)
I knew that gatling would be a good performer, but I never expected it to be so much better than the others. And in case you don't believe me: download the test plan. The machine on which I did the tests was a 400 MHz AMD K6-2 with 384 MB RAM (not really great, I know, but it works), and JMeter was running on my brand-new MacBook Pro, and never had any significant impact on the Mac's system load.
Um von dem Fußballdebakel abzulenken: Hat Jan Ullrich gedopet? Nein, meine ich. Im Fernsehen wurden Blutbeutel mit der Aufschrift "sangrias" gezeigt. Wie man also klar erkennen kann: die Dopingkommission hat "sangre" (Blut) mit "sangria" (Sangria) verwechselt, höchstwahrscheinlich aufgrund des zu hohen Konsums ebendieses Getränks.
JJ 1, der Bär, der Tirol und Bayern terrorisierte, ist tot. Wochenlang wurde er verfolgt und gesucht, doch es war unmöglich, den Bär aufzuspüren. Jetzt wurde er zum Abschuss freigegeben, und schon wurde er erlegt.
Was ich daran höchst interessant finde: wochenlang wurde er gesucht, und genau zu dem Zeitpunkt, wo er zum Abschuss freigegeben wurde, wird er auch gefunden und kurzerhand erlegt. Vom Timing her ein eher merkwürdiger Zufall.
Meine Verschwörungstheorie: die lokalen Jäger in Bayern bzw. Tirol haben die Suche nach dem Bären zu dem Zeitpunkt, wo der Bär noch nicht zum Abschuss freigegeben war, bewusst behindert bzw. falschen Fährten verfolgt, bis zu dem Zeitpunkt, wo die Freigabe kam. Was ist die Motivation der Jäger dafür? Nun, so ziemlich jeder Jäger ist scharf, mal so ein Tier wie einen Bären zu erlegen. Sehr oft kommen die ja nicht in freier Wildbahn vor, und noch weniger oft darf man die dann auch abknallen, insofern macht so ein Bär eine gute Trophäe, und damit angeben zu können, man selbst habe JJ 1 erlegt, ist gut zum Angeben im Wirtshaus. Deshalb denke ich, dass die Jäger sich das so ausgemacht haben, auf eine Freigabe gewartet haben, und den Bären dann relativ schnell aufgespürt und erlegt haben. Und um die Tierschützer, die sich gegen einen Abschuss aussprachen, zu diskreditieren, unterstellt man ihnen einfach mal Morddrohungen gegen den bayerischen Umweltminister.
I really enjoy surfing on Wikipedia for surfing, discovering all kinds of articles, mostly of stuff I've never heard about before, or that are either just hilarious or extremely obscure. This brought me to the idea to present a funny, interesting or boring Wikipedia link (or even more) every day. I will tag such postings with "wplotd" (Wikipedia Link of the Day).
Tja, von gestern auf heute wieder mal Wachbereitschaft gehabt. Da uns ziemlich fad war, hab ich meine Digicam ausgepackt (siehe unten). Mehr Bundesheer-Fotos von mir, u.a. auch von heute, gibt's übrigens hier.
SamSon-Wachbereitschaft in der AGG
"Wächter von Schatten, kommen!"
Im Gegensatz zu anderen Kasernen gab's bei uns übrigens noch nie einen Delta-Alarm.
On this picture you can see one of the few rare "1337" dog tags of the Austrian Army. These are not officials ones, of course, as no Austrian soldiers will ever have this unique ID, but they are made out of the very same material and with the very same machine as all the dog tags that are produced in Upper Austria for the Austrian Army. A good friend (you know who you are) will get one of them, I will keep one for myself, and the other three that I have will be handed over to 1337 people at the right occasions...
Oh, and many thanks to Tjulz and "Lulu" Landerl for producing the dog tags for me!
In a fit of creativity, I just defined the new avantgarde music style of "Musique concrète dogmatique", i.e. "dogmatic concrete music". Its root lie in the Musique concrète style of music. I, for my part, took the base of Musique concrète (purely using samples/looping/etc.) and set some constraints to its production, defined by the following dogmas (some will probably recognize the similitary with Dogma 95):
Dogma #1: Every track must be mixed only out of samples recorded in the real world.
Dogma #2: The only effects allowed for mixing are reverting, fading in/out and pitching.
Dogma #3: Every track must be published at most 24 hours after the samples have been recorded.
Dogma #4: Every track must have a length of 3 minutes and 56 seconds.
Dogma #5: In every track, exactly one dogma must be broken.
As no genre can exist without some track that represents it, I quickly produced the track "Sounds of Saturday", with samples from crushing a beer can, sucking air out of an empty beer can, clicking the mouse and banging a calabaza on the table, and published it on my new podcast. Now go and produce your own musique concrète dogmatique tracks.
15:51:48 XXXXXXXX: HALLO
15:52:41 71314538: hallo.
15:53:05 XXXXXXXX: ICH HABE DEINE NUMMER IM INTERNET GESEHEN
15:53:53 71314538: sehr schoen.
15:54:15 XXXXXXXX: WO WOHNST DU BUNDESLAND
15:54:26 71314538: oberoesterreich.
15:54:36 XXXXXXXX: ICH IN NÖ
15:54:54 71314538: kannst du bitte aufhoeren, nur in grossbuchstaben zu schreiben? das ist anstrengend zu lesen.
15:55:09 XXXXXXXX: ok
15:55:16 71314538: danke.
15:55:43 71314538: wer bist du eigentlich?
15:56:15 XXXXXXXX: ich bin der philipp aus nö un bin 13
15:56:56 71314538: und wieso schreibst du gerade mich an?
15:57:20 XXXXXXXX: weis ich nicht
15:57:28 XXXXXXXX: warum nicht
15:59:26 71314538: z.B. weil ich 22 bin, und wir wohl kaum interessen teilen werden, ausser du interessierst dich fuer so sachen wie politik, psychedelische rockmusik und softwareentwicklung.
16:00:06 71314538: sorry, nichts fuer ungut, aber ich seh das ganze einfach realistisch.
16:00:27 XXXXXXXX: für politik nicht aber für den rest schon
16:00:56 71314538: ok, dann erzaehl mal. was machst du so in sachen softwareentwicklung?
16:01:31 XXXXXXXX: wei ich nicht
16:01:38 XXXXXXXX: tschüss
16:02:34 71314538: tschüss.
Nach längerem wird es wieder mal Zeit, hier ein wenig zu politisieren. Grund ist ein auf meinem Lieblings-Unterhaltungsmedium für Wannabe-Revoluzzer IndyMedia veröffentlichter Artikel mit dem Namen "faschistoide 5%-Hürde!". Die Aussage, verpackt in typisch sozialistische Phrasen, ist, dass die in der BRD (und auch in Österreich) existierende 5%-Hürde bei Wahlen lediglich dem Machterhalt der etablierten Parteien diene.
Das ist natürlich Unsinn, und zwar aus ein paar ganz simplen Gründen: wenn man sich die politische Landschaft etwa in der Weimarer Republik ansieht, so wird man erkennen, dass es eine Unzahl von Parteien gab, was zu einer Menge von Problemen führten. So war die politische Landschaft zersplittert, es war schwierig, Koalitionen zu bilden, und Mehrheiten für Entscheidungen zu kriegen. Das bremste den politischen Prozess, bis hin zu einem gewissen Stillstand. Und das war durchaus ein Co-Faktor, warum der Vertrauen in die (junge) Demokratie wieder verloren ging.
Noch dazu ist die linke politische Szene sehr dazu geneigt, in politische Grabenkämpfe zu verfallen, sich selbst zu zersplittern und dadurch gegenseitig zu schwächen, während etwa im rechten Spektrum zwar eine gewisse Pluralität in Form mehrerer Parteien vorhanden ist, Kooperation und z.B. das Aufteilen von Ländern bei Landtagswahlen (konkretes Beispiel: NPD und DVU in diversen ostdeutschen Bundesländern) jedoch auch möglich ist. Zu den politischen Grabenkämpfen gibt es klassische historische (eskalierte) Beispiele, wie z.B. dass sich die verschiedenen linken Gruppierungen im Spanischen Bürgerkrieg, statt das Regime, lieber sich selbst gegenseitig bekämpften.
Um also einer so starken Zersplitterung entgegenzuwirken, und um für politische Stabilität zu sorgen, wurde diese "faschistoide" 5%-Hürde eingeführt. Dass sich neue Parteien etablieren können, ist schon möglich, ein exzellentes Beispiel sind etwa die Grünen Parteien in Europa, die in den späten 70ern bzw. frühen 80ern in vielen westeuropäischen Ländern entstanden, und relativ schnell Einfluss gewinnen konnten. Der Unterschied zwischen den Grünen und der hundertsten sozialistisch-trotzkistisch (oder was auch immer) Partei ist halt aber auch, dass die Grünen ein grundauf neues, unkonventionelles Programm zu bieten hatte (und IMHO immer noch hat), während im "traditionellen", also klassisch sozialistischen Spektrum in allen Ausprägungen über teilweise völlig irrelevante Details gestritten wird, und die "klassischen" Parteien wie SPÖ und KPÖ wegen einer zu starken "Verbürgerlichung" und der Akzeptanz demokratischer Institutionen (ergo: Veränderung durch Reformen statt Revolution) werden sowieso abgelehnt.
Wenn man mit Leuten aus genau diesem Spektrum (oder auch etwas gemäßigter, wie z.B. KPÖ) spricht, so merkt man schon, dass jeder sein eigenes Ding machen will. Jeder will Revoluzzer sein, und jeder will der Anführer sein, anstatt sich einer bestehenden Bewegung anzuschließen. Tja, auch in der linken Bewegung will jeder möglichst viel Macht für sich, und die Revoluzzer der kommunistischen Umstürze im 20. Jahrhundert sind auch alle die späteren Diktatoren in den jeweiligen Ländern geworden. Will man jetzt böse sein, so könnte man jetzt unterstellen, dass gerade das der entscheidende Punkt ist, warum die Linke so aufgesplittert ist.
Aber wahrscheinlich ist das "faschistoid" einfach als "die lassen uns nicht mitspielen!!11!" zu interpretieren, dann macht das alles wieder Sinn, und ist so herrlich einfach zu argumentieren.
Heute hab ich die "9. Schulgefechtsschießübung" absolviert. Dabei geht es darum, auf zwei Zielscheiben, wobei beide je eine Person darstellen (nur eine war wirklich in Form einer Person, die andere hatte lediglich eine abstraktes "Ziel" in Form eines blauen Balkens), aus einer Entfernung von 25 m je zwei Präzisionsschüsse stehend frei abzufeuern, oder, um einen Euphemismus zu verwenden, zu "platzieren". Bei der ersten Scheibe traf ich das oben genannte blaue Ziel ziemlich mittig, und bei der zweiten Scheibe platzierte ich meine Treffer in der Kopfregion, lt. Ausbildner also "tadellos geschossen". Viele mögen mich jetzt für einen Militärfanatiker halten, das möchte ich allerdings zurückweisen und darauf hinweisen, dass es irgendwie ein ziemlich geiles Gefühl ist, so ein guter Schütze zu sein.
Tja, kaum hab ich mir das neue Buch von Wladimir und Olga Kaminer (immerhin schon sein zehntes Buch, und ich habe sie alle!!1!) zugelegt, schon hab ich es auch schon ausgelesen, und sogar ein paar Rezepte gefunden, die ich nachkochen möchte. Zum Beispiel das "geschmorte Herz" aus der lettischen Küche, wobei ein zerschnittenes Rinderherz mit Speck gespickt, gebraten, und dann mit allerlei Zutaten geschmort wird, nicht nur, weil es ziemlich lecker klingt, sondern weil das auch mal eine Gelegenheit ist, ein echtes Herz auseinanderzunehmen (die Anatomie und Physiologie des Herzenes an Plastikmodellen ist nicht so wirklich spannend). Auf jeden sehr unterhaltsam, und äußerst empfehlenswert, so wie eigentlich alle Kaminer-Bücher bisher.
Und weil wir grad beim Thema sind: die Russendisko hat jetzt auch ein Blog, das einen in Sachen Terminen immer up-to-date hält.
Und noch eine weitere Kuriosität: wenn man nach "wladimir kaminer" (egal ob mit oder ohne Quotes) im Google Image Search sucht, was ist dann der erste Hit? Das Bild von Kaminer und mir, das ich vor über einem Jahr in meinem Blog veröffentlicht habe. Das ist hart.