Sunday, January 29. 2006
Seitdem der "Krieg gegen den Terror" im Gange ist, entwickelt sich die Fernsehserie "JAG" immer mehr zu einer Propagandasendung. Mir ist es immer wieder aufgestoßen in letzter Zeit, aber das, was da heute gelaufen ist, schlägt wirklich dem Fass den Boden aus:
Dargestellt wird eine Situation, wo eine Gruppe von Marines gemeinsam mit einem "embedded journalist" eine Moschee stürmen, weil zuvor ein anderer CNN-Kameramann von einem Scharfschützen vom Minarett aus erschossen worden war. Einer der Marines wird von einem der Aufständischen via Sprengfalle getötet, und ein anderer verletzter, jedoch unbewaffneter Aufständischer wird von einem Marine erschossen, während der Journalist dies auf Video aufzeichnet.
Na kommt uns das bekannt vor? Tja, das ist angelehnt an ein tatsächliches Ereignis, und zwar die Erschießung eines unbewaffneten, verletzten Irakers im November 2004, gefilmt vom Journalisten Kevin Sites. Die Ähnlichkeit ist praktisch nicht zu übersehen, zumindest für Leute mit etwas Gedächtnis zurück.
Das ganze hat aber einen Haken: bei JAG läuft die Story subtil anders ab. Bei JAG wird zusätzlich auch noch ein Marine durch eine Sprengfalle getötet (in der realen Situation nicht passiert) und davor ein CNN-Kameramann erschossen (in der realen Situation ebenfalls nicht passiert). Außerdem war angeblich neben dem Erschossenen ein Sprenggürtel zu finden. Dadurch wird die amerikanische Truppe viel mehr in die Opferrolle geschoben, und dem Journalisten, der die Erschießung mitgefilmt hat, vorgeworfen, die gesamte Situation nur einseitig dargestellt zu haben. Der angeklagte Marine, der den Unbewaffneten erschossen hat, wird (natürlich) des Todschlags freigesprochen.
Und genau das ist für mich Propaganda. Wenn ich sehe, wie durch eine Fernsehserie, die sich bewusst an realen Ereignissen anlehnt, diese aber massiv verzerrt, so kann ich hier (neben dem Unterhaltungswert) nur den Zweck erkennen, die Erinnerungen an dieses doch schon über ein Jahr herliegende Ereignis zu verfälschen, und als insgesamt für die USA positiver darzustellen. Das sowas dann auch noch völlig unkritisch im deutschsprachigen Fernsehen ausgestrahlt wird, ist umso beschämender.
Saturday, January 21. 2006
Echt geil Tränengas abgekriegt nach der Hauptdichteprüfung der Schutzmaske, weil die Leute von der ABC-Abwehrkompanie (die "Profis" in dem Bereich!) es nicht geschafft haben, uns, im Schutzanzug 87, von einfachem Tränengas zu dekontaminieren. Ausserdem hab ich gestern beim Waffen- und Schiessdienst fett viele Fehler gemacht, und es als einziger geschafft, mit Exerziermunition (Kunststoffhülle mit Vollgummifüllung, natürlich ohne Treibladung) eine Ladehemmung zustande zu bringen. Und natürlich hab ich jede Menge Exerziermunition rausrepetiert. Die Handhabung eines StG 77 macht eben doch nicht soviel Spaß, wenn strikte Vorgänge zum Halbladen, Laden und Entladen inkl. entsprechender Befehle und Meldungen einzuhalten sind (trotzdem werden mich sicher etliche Counter-Strike-Zocker darum beneiden, dass ich so eine Waffe im Spint habe). Ausserdem musste ich mir in einem völligen Willkürakt meine völlig Haarschnitterlass-konformen Haare noch kürzer schneiden, nur weil der DfUO einen schlechten Tag hatte.
Ach ja: Befreiungen zu haben ist nicht wirklich cool, ich hatte eine von Mittwoch bis Freitag, wegen einer Sportverletzung, und musste einen Tag lang in der Kleiderkammer Regenüberzüge (für Insider: nicht die leichte Feldjacke aus Goretex-Material, sondern die Regenhaut, die hinten auf den KAz 1 geschnallt wird) zusammenlegen, und alte, deren Innenseiten schon zusammengeklebt sind, aussondern. Der älteste Regenschutz war übrigens von 1979, der neueste grad mal von 1990.
Und noch was: seit heute darf ich in Uniform die Kaserne verlassen, sogar mit grünem Barett als Kopfbedeckung. Das macht wenigstens was her. Die Hasen werden trotzdem nicht Schlange stehen, und das Bundesheer wird mir dadurch auch nicht sympathischer. Aber wenigstens hat das ganze ein Ablaufdatum: nach Ende der Grundausbildung werde ich nämlich (höchstwahrscheinlich) die restliche Zeit in der Stellungskommission in Linz verbringen. Das wird dann eine ruhige Zeit, und ich kann wieder daheim schlafen.
Monday, January 9. 2006
Ehrlich gesagt stört es mich sehr, dass in meinem letzten Blogeintrag in den Kommentaren eben jener Eintrag als "Bundesheer-Rant" bezeichnet, und sollte doch mal wer aufzählen, was gut ist beim Bundesheer. Ich sehe das als Aufforderung, mal so wirklich über das Bundesheer und die Wehrpflicht zu ranten.
In Österreich hat man in der derzeitigen Situation die Wahl, entweder Grundwehrdienst abzuleisten, oder alternativ Zivildienst. Es ist verpflichtend, eines der beiden zu machen, auser es wird festgestellt, man ist untauglich, ausserdem muss fuer den Zivildienst eine Erklaerung abgegeben werden, dass man nicht mit Waffen hantieren will etc. blabla. Doch warum ist das so? Wenn man dies hinterfragt, so heisst es meistens, jeder müsse einen Beitrag zur Verteidigung des Vaterlandes leisten, und es gäbe einen Konsens dazu.
Und genau hier möchte ich einhaken. Wenn man die derzeitige Generation an Wehrpflichtigen fragt, warum sie das machen, so lautet die Antwort meist "weil man's machen muss". Tatsache ist, dass es niemanden wirklich interessiert, das Vaterland mitzuverteidigen, ausser den Militaristen, die aber sowieso freiwillig zum Bundesheer gehen. Der erwähnte "Konsens" ist ein synthetischer, konstruierter, der vielleicht vor 50 Jahren einer war, als Bevölkerung und Politik noch bis vor kurzem andere, extremere Situationen in Erinnerung hatten, und als die internationale Bedrohungslage noch eine völlig andere war. Dieser "Konsens" wurde kodifiziert, kann aber meiner Meinung nach in der heutigen Situation als nicht mehr zeitgemäß anerkannt werden.
Um an ein bekanntes Zitat anzuspielen: Österreich wird nicht am Hindukusch verteidigt, auch nicht in Zypern, und schon garnicht auf den Golanhöhen. Die internationale Bedrohungslage ist eine völlig andere als noch vor 15 Jahren, und deswegen ist das, was sich Österreich an Streitkräften leistet, völlig falsch strukturiert.
Wie schon gesagt, allgemeine Wehrpflicht entspricht nicht mehr dem allgemeinen Konsens, und trotzdem erhält ein völlig falsch strukturierter Wehrkörper selbst am Leben. Wofür wird das Bundesheer heutzutage primär benötigt? Für Katastropheneinsätze wie etwa bei Hochwasser, Lawinen, Erdbeben oder Tsunamis, sowie für internationale Einsätze mit UNO-Mandat. Warum brauchen wir dann noch eine Wehrpflicht? Warum können wir das nicht entsprechend strukturieren, nämlich in ein Äquivalent zum Technischen Hilfswerk (THW) in Deutschland, eine schnell mobilisierbare Truppe von Professionalisten für die Landesverteidigung am Boden und UNO-Mandate, sowie eine Fliegertruppe für die Landesverteidigung in der Luft? Weil sich das Bundesheer in seiner derzeitigen Form selbst am Leben erhält, völlig aufgebläht, und mit mächtiger Unterstützung im Hintergrund. Denn welche so große Institution, deren Sinn so angezweifelt wird wie die des Bundesheers, hat schon einen eigenen Minister? Da steckt viel Macht dahinter, und niemand der Obrigen will seine eigene Macht beschneiden. Deswegen wird sich das nicht ändern, Reform hin oder her.
Und ein weiterer Aspekt kommt da noch dazu, der zu oft übersehen wird, ist folgender: gäbe es keine Wehrpflicht, gäbe es keine Legitimation für den Zivildienst. Im Zivildienst steckt eine riesige Menge an Arbeitsleistung, vorwiegend im Sozialsektor angesiedelt, mit lachhaften Löhnen bedacht. Und genau das hat fatale Auswirkung auf den gesamten Sozialsektor, es werden nämlich die allgemeinen Löhne für "einfachere Arbeiten" gedrückt. Niemand stellt dafür jemanden an, wenn er als Träger auch billige Zivildiener haben kann. Das zerstört einen nicht zu unterschätzenden Teil des Arbeitsmarkt im Sozialsektor. Würde der Zivildienst wegfallen, so wären die Träger gezwungen, endlich einmal anständige Löhne für die oft harte Arbeit zu zahlen (man denke da z.B. an die anstrengende, nervenaufreibende und belastende Arbeit von Sanitätspersonal), da der Bedarf nicht allein durch Freiwillige gedeckt werden kann. Das heisst, neben dem Bundesheer steht da noch eine weitere, einflussreiche Gruppe dahinter, dass der Grundwehrdienst ja nicht abgeschafft wird.
So, das war mal der praktische Aspekt, jetzt möchte ich noch ein paar Wort zu den ethichen Aspekten verlieren. Der Grundwehrdienst als solches stellt ein massiver Grundrechtseingriff dar, da für eine Zeit von 6 Monaten das freie Handeln des GWD-Leistenden vom Staat eingeschränkt wird. "Leider" wird das ganze durch eine explizite Ausnahme legalisiert. Moralisch kann ich mich nicht damit einverstanden erklären, dass solche Eingriffe passieren, rechtlich gesehen muss ich dem unterordnen, nehme mir allerdings auch mein Recht heraus, die grundsätzliche moralische Unrichtigkeit des gesamten Konstrukts zu kritisieren. Niemanden Handlungsfreiheit ist einzuschränken, solange er niemand anderem schadet. Das ist letztendlich die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben.
Und schließlich und endlich gibt es weiteren Aspekt am österreichischen Bundesheer, der höchst problematisch ist, und zwar die vor einiger Zeit aufgedeckten Folterpraktiken in gewissen Kasernen. Nur soviel dazu: meiner Meinung nach sind diese Probleme nicht punktuell, sondern ein strukturelles Problem, ausgelöst durch ein teilweise groteskes Selbstverständnis, verbunden mit einem vorzugsweise konservativen Weltbild in den "Führungsschichten", und einer "Tradition", die Ansätze eines "Korpsgeistes" erscheinen lässt. Ja, ich weiss, das sind harte Vorwürfe, aber sie sind nicht von der Hand zu weisen, wenn man mal etwas genauer darüber nachdenkt.
So, damit ist das Ende meines Rants über das österreichische Bundesheer erreicht. In dieser doch sehr kritischen Analyse konnte ich bis jetzt nichts positives entdecken (ausser dem Umstand, dass ich endlich mal ordentlich "ballern" können werde *hrhr*). Hinzu kommt, dass noch nicht einmal gesichert ist, dass über die Zeit meines GWD die vollständigen Kosten meiner Wohnung vom Bundesheer getragen werden. Um die Konsequenzen zu überspitzen: durch den GWD kann man in den Ruin getrieben werden. Zwar wird das in meiner Situation (dank meiner mit der Zeit zusammengetragener, relativ umfangreicher Geldreserven) nicht so sein, aber es gibt Leute mit wesentlich weniger Einkommen und Vermögen, da ist es nicht so unwahrscheinlich, dass sowas auch passieren kann.
Wednesday, December 14. 2005
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So many quotes, just awful, and so absolutely un-intuitive.
Tuesday, December 6. 2005
Ich hab gerade ein wirklich deprimierendes Interview mit Benita Ferrero-Waldner im ARD Morgenmagazin. Sie wurde zu den CIA-Flügen befragt, und alles, was sie dazu sagen konnte, war, dass es sehr wichtig ist, dass Condoleezza Rice gesagt hat, dass es keine Flüge gab, und dass Folterungen von Seiten der USA nicht geduldet werden. Das ist einfach nur deprimierend, wenn den USA diese doch sehr offensichtliche Lüge ohne Kritik abgekauft wird, noch dazu von einer EU-Kommisarin. Das ist nicht die starke, emanzipierte EU, auf die ich immer gehofft habe, statt dessen, wie es scheint, auch wieder nur eine speichelleckende, arschkriechende, USA-hörige Ja-Sager-Partie. Vielleicht liegt es aber auch einfach nur daran, dass Frau Ferrero-Waldner eine Vollblutdiplomatin ist, und es nicht schafft zu sagen, dass die USA mit dem Lügen aufhören sollen, alles zu den CIA-Flügen veröffentlichen sollen, und sämtliche Folterungen bzw. outgesourcete Folterungen einstellen soll. Meiner Meinung nach ist das alles hinreichend bewiesen, sogar Manfred Nowak, seines Zeichens Sonderberichterstatter der UNO-Menschenrechtskommission in Sachen Folter, hat gestern in einem Interview in der ZIB2 gesagt, dass es einige sehr dringende Hinweise gibt, dass die USA foltern bzw. foltern lassen, und zwar in Ländern wie Afghanistan oder Jordanien sowie auf Schiffen. Weiters erklärte Nowak, dass sich die USA mittlerweile bedrohlich einem autoritären Staat nähern, anders kann er den Versuch, Folter gesetzlich abzusichern, nicht erklären. Na, wenn das sogar ein UNO-Mann sagt...
Saturday, December 3. 2005
Time for some BSD bashing.
A few days ago, I got a bug report for akpop3d, the POP3 server that I wrote a few years ago. The author of that mail told me that akpop3d on FreeBSD only binds to a tcp6 socket, and thus is not usable from IPv4 networks. Well, that sounded very strange to me, but I did some research on that topic, and that's the reason for this strange behaviour:
In akpop3d, I implemented a mechanism for getting a server socket that tries out all available socket types, and uses the first one that binds successfully. Why? First of all, because Unix Network Programming, IMHO the reference on network-related programming on Unix-like operating systems, says so. The reason stated in this book for why the code is how it is is that this is the way to be as independent from the available socket types as possible, or short: with that code, the program both works with IPv6 (if available) and IPv4.
So, as a consequence, when IPv6 is available as socket type, akpop3d tries to bind to it. Now, one cool IPv6 feature comes into play, and that is "IPv4-mapped IPv6 addresses", which according to RFC 2553 is there to provide interoperability between IPv4 and IPv6. Yes, that's right, interoperability. This means that when you bind to an IPv6 socket, programs and other hosts that don't speak IPv6 yet are able to connect to that IPv6 service, with the operating system working as a mediator. For the server it's always IPv6, for the client IPv4, and both sides are happy.
Now, this all sounds pretty good, so what's the reason behind the bug report that I mentioned before? Well, a few years ago, itojun, OpenBSD's KAME hacker, wrote a paper with the title " IPv4-mapped address considered harmful", where he claimed that IPv4-mapped addresses would bear a security risk, and so OpenBSD decided to disable the IP6_V6ONLY socket option by default (normally, it's enabled, also enabling that interoperability thing). What I found especially interesting about those security risk claims was that nobody really challenged this, except for Felix von Leitner, who wrotes in his remarks on some BSD scalability tests: That's what itojun has said for ages. When I challenged him to point to even one case that demonstrated anyone was ever negatively impacted by the normal behaviour, he posted a message to bugtraq asking for people to step forward. Nobody did. The executive summary of this whole "IPv4-mapped addresses insecure"-hype is that somebody could send you an IPv6 packet with an IPv4-mapped source address, creating an ambiguity (::ffff:127.0.0.1 could be interpreted as coming from localhost) and thus a security hole, and so the way OpenBSD chose to deal with this problem was to disable IPv4-mapped addresses altogether. Hello?! That mechanism is useful even if you don't use IPv6 networking, simply because of interoperability.
So I did some further research, and found out that not only OpenBSD, but also FreeBSD and NetBSD had switched their behaviour, although it seems that on FreeBSD and NetBSD, the default behaviour is still configurable.
To make my point: this just sucks. I'm not willing to do any workarounds for operating systems that deliberately chose to be broken, and only create additional work with no new real outcome.
Monday, November 28. 2005
Nachdem der Popkulturjunkie schon das Missverhältnis von Ankündigung und Inhalt des Films Die Luftbrücke behandelt, möchte ich noch meinen Senf zu einem kleinen, unwichtigen, aber gleichzeitig völlig absurdem Detail dazugeben.
Während des Films gibt es einen Dialog zwischen zwei amerikanischen Piloten, wobei ein Pilot erzählt, dass ihm seine deutsche Verlobte Buletten gemacht hat ("Fleischlabal", wie man landläufig hier sagt), und dass er die nur ganz OK findet. Daraufhin hat seine Verlobte ein Brötchen (Semmerl) genommen, die Bulette reingetan, und noch Salat, Tomaten, Ketchup, etc. dazu, und sie überlegt schon, das in Form einer Lokalkette zu betreiben, und er müsste sich noch informieren, ob man in den USA überhaupt Patente auf Essen kriegt.
WELCHEM DREHBUCHAUTOR FÄLLT SO EIN VERDAMMTER MIST EIN?
Nicht nur, dass dieser Dialog völlig absurd und für den Film irrelevant ist, er ist noch dazu Geschichtsverfälschung. Hamburger werden in den USA nämlich schon seit Ende des 19. Jahrhunderts verkauft, und wie hier zu lesen ist, sollte seit der 1930er Jahre der Hamburger in den USA wohlbekannt sein: Wimpy joined the Popeye comic strip in 1931, and he played a significant role in popularizing the hamburger in the United States. Wimpy is probably best know[n] for his consumption of hamburgers. Auf jeden Fall kann der Pilot diese Pläne sowieso nicht mehr verwirklichen, er stirbt nämlich kurz darauf bei einem Flugzeugabsturz.
Saturday, November 5. 2005
Die Frage des "Filmquiz", um ca. 01:45:
"Welche Filme gibt es wirklich?
1) Der mit dem Hund tanzt
2) Lara Croft: Tomb Raider
3) Ghostbusters
4) Shrek
5) Der Herr der Ringe - die Rückkehr des Königs
6) Rambo
7) Das Boot"
Gefragt sind alle Filme, die es wirklich gibt.
Meiner Meinung (und nach einer ausgiebigen IMDB-Recherche) ist die richtige Antwort: 2, 3, 4, 5, und 7, und ich werde diese Antwort auch begründen.
Den Film "Der mit dem Hund tanzt" gibt es nicht, und scheint auch nicht bei IMDB auf. Lara Croft: Tomb Raider gibt es. Ghostbusters gibt es. Shrek gibt es. Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs gibt es. Das Boot gibt es. Einen Film names Rambo gibt es nicht, der heißt nämlich First Blood. Tja, soweit mal die recherchierten Fakten.
Wenn man allerdings etwas über die Fragestellung meditiert, merkt man, dass diese ziemlich ungenau ist, denn was heisst "wirklich geben"? Dass es sich nicht um Science-Fiction oder Fantasy handelt, dass es von echten Schauspielern gespielt ist, dass es sich um historische Verfilmungen handelt? Tja, das wird nicht behandelt. Und ebenso wird auch nicht die angeblich richtige Antwort "3 und 7" behandelt und begründet.
Nein, ich habe dort nicht angerufen, falls sich das jemand fragt. Mir als Filmfan tut es jedoch im Herzen weh, und ein tiefer Hass beginnt sich aufzubauen, wenn Cineasten mit echtem Filmwissen derart mit Füßen getreten werden, und stattdessen so Bullshit-Antworten von den Anrufern verlangt werden.
Ein Foto von dem Quiz folgt. Das jetzt noch hier reinzutun, dafür bin ich schon zu müde.
Thursday, October 6. 2005
Früher, so vor 5 bis 10 Jahren, da war der deutscher Popmusikpreis Comet in gewisser Weise noch authentisch. Und was ist es heute? Die Plattenfirmen feiern sich selber ab, in bester Oscar- und MTV-Manier, mit schrecklich kreischenden Fans im Hintergrund. Wenn Sarah Connor zur "besten Künstlerin 2005" (verdammt, was hat die 2005 überhaupt rausgebracht, außer diese schlechte "Newlyweds"-Kopie) oder Tokio Hotel zu den "Newcomern 2005" (bei einem Song von nicht wirklich berauschender Qualitaet? Filip hat sich über deren Qualität ja schon vor einiger Zeit ausgelassen) gewählt werden, dann muss einfach etwas falsch laufen. Aber das ist typisch, die "deutschsprachige Musik" (die anscheinend tollste Erfindung seit geschnittenem Brot, dabei wird Musik in genau diesem Stil seit mehr als 10 Jahren produziert, abseits des mainstream) ist wieder selbstbewusster geworden, und da meinen die Manager wahrscheinlich, bullshiten zu können, und selbst den ausgemachtesten Blödsinn hypen zu können. Und nebenbei wird auch gegen "illegale Downloads" gewettert, das ist natürlich "ganz böse", um die Söhne Mannheims zu zitieren.
Und leider funktioniert das Konzept aus Hype und Propaganda auch. Die Tokio-Hotel-Fans kreischen auf Zuruf. Arme Musikindustrie.
Tuesday, August 9. 2005
...or "why wasting several thousand euros a day on external developers and consultants is ok, but spending money on soft, triple- or quadruple-layered toilet paper does not seem to be ok."
I really hate using toilet paper that is at most double-layered, it makes me feel uncomfortable, and it definitely reduces my productivity because of that. Dear managers, next time you pay EUR 2000 per day for an external project manager, think about buying some high-quality toilet paper to make your dump-taking developer crowd happy. It shouldn't cost a fortune.
Wednesday, July 13. 2005
Fast jeder kennt das: man geht auf der Strasse, in einer Fußgängerzone, und wird von einer freundlichen Person mit einer Mappe in der Hand angequatscht, wegen irgendeinem Menschenrechts-Tier-Spenden-Greenpeace-Hilfe-Aktions-Weltfrieden-Verein. Manchmal springen sie einem auch direkt vor die Füsse, sodass man nicht auskann. Und gerade, wo jetzt Sommer ist, und viele junge Leute Ferialjobs machen, ist das mit diesen "Leuten mit Mappen" besonders schlimm, es ist eine richtige "Leute mit Mappen"-Pest.
Obwohl: eigentlich sind das keine "normalen" Leute, sondern richtige Drücker. Und nachdem das dieses Jahr so richtig schlimm werden wird (zumindest nach meinen Erfahrungen letzten Montag zu schließen), hab ich mir vorgenommen, da wirklich konsequent zu sein, und die immer mit einem extrabösen Blick anzuschauen. Am Montag hat das geholfen. Und sollte mir wieder wer vor die Füsse springen, ich werde beinhart meinen Kurs gehen. Man muss diesen Leuten klar machen, dass niemand ihre Vereinsmitgliedschaften will, und dass sie gewissermaßen die Warze am Arsch der Fußgängerzonen sind.
Wednesday, July 6. 2005
We just experienced a classic situation that shows why Windows' overcomplicated ACL and permission system is hardly usable in real life situation.
Windows apologists always complain that Linux's simple user/group and rwx permission system is too simple to match the complex situations you will find in real life. Well, sometimes it is problematic to project complex real life relationships of project teams, people and objects that need access control to Linux. But the clue is: Windows isn't able to do that, either. Why? Simply because it doesn't work reliably.
Now back to the "classic" example that I mentioned above: a colleague opened an SMB share to let me copy a few files from him. I was able to access that share, but when I clicked through the folders to get to that file, I was stuck at that point. "Hey, that folder doesn't even exist!", I told him, but for him, they were visible. He checked and double-checked everything, he even had permissions set to "allow everything for everybody" (0777 in Linux jargon) on one of the root folders including the "children inherit permissions from parent" option. Well, it worked for all files, except for the one damn folder that I needed to access! I even logged in as "Administrator", so Windows just behaves mysteriously.
My guess is that the folder's name ("docu") is a registered keyword such special situations, but that sounds too weird to be true. Anyway, I managed to get the file by simply trying to enter the folder name in the Windows Explorer's address bar, and that worked! Crazy. Really crazy. I'm already looking forward to the times where I can again use any other OS than Windows at work.
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